Who the hell is Ursula?

Von Hanspeter Hitz, der die schöne und informative Website https://www.mehr-werte.ch/ am Eingang zum Centovalli pflegt, habe ich vom neuen Angebot in Intragna erfahren. Abgesehen von der kleinen Tankstelle in Camedo, vom Bäcker und Metzger in Intragna gab es bis nach Losone oder Verscio keine Möglichkeit, etwas Kleines oder gar Frisches einzukaufen. Und schon gar nicht an 7 Tagen während 24 Stunden.

Nun hat Ursula den Schritt gewagt, aus dem ehemaligen Touristenshop von Stefan Früh am Dorfplatz von Intragna ein 24/7 Negozio zu erschaffen. Eine tolle Idee! Das „avanti avanti“ ist kein gewöhnliches Negozio. Die Spezialität liegt im Angebot von vielen regionalen und biologischen Produkten. Was es da alles zu kaufen gibt und wie man sich für den Einkauf um Mitternacht registrieren muss, erfährt man auf der hauseigenen Website.

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Neue Geschichtsschreibung

Die Centovalli sind eine wunderschöne Region im Nordwesten Italiens, die sich zwischen dem Lago Maggiore und dem Lago d’Orta erstreckt. Das Gebiet, das auch als das „Tal der hundert Täler“ bekannt ist, bietet atemberaubende Landschaften mit dichten Wäldern, sanften Hügeln und Flüssen, die durch steile Schluchten fließen. Doch nicht nur die Landschaft ist einzigartig in den Centovalli – auch die Geschichte des Tals ist äußerst interessant.

(1) Der Gridone ist auf dem impressionistischen Foto gerade noch zu erkennen…

Das Centovalli war seit der Antike bewohnt, aber es war erst im Mittelalter, als es eine wichtige Rolle spielte, insbesondere als Handelsroute. Die ersten Spuren einer Siedlung im Tal stammen aus dem 14. Jahrhundert, als das Gebiet von den Visconti, einer der mächtigsten Familien Italiens, kontrolliert wurde. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Centovalli von verschiedenen Fürsten und Königen regiert, darunter die Familie Borromeo. Sie nutzten das Tal insbesondere als Viehweide und als Rohstofflieferant.

Im Jahr 1873 wurde die Strecke der Centovallibahn eröffnet, die das Tal mit der Schweiz verbindet. Sie führte von Domodossola, einem Ort unweit der Centovalli, über viele Brücken und Tunnels bis nach Locarno am Lago Maggiore. Die Strecke war eine technische Meisterleistung und eine der schönsten Bahnstrecken der Welt. In den ersten Jahren wurde sie hauptsächlich als Postzug genutzt, um die Post von den Schweizer Städten in die Dörfer des Tals zu bringen. Doch bald entdeckten die Touristen die Schönheit der Landschaft und die Centovallibahn wurde zu einer der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Region.

(2) Stellst Du Dir so die Centovalli-Bahn vor?

Während des Zweiten Weltkrieges war das Centovalli ein wichtiger Fluchtweg für Deserteure und Partisanen. Die Bewohner der Region verbargen und unterstützten viele Menschen auf der Flucht, die von der Besatzung verfolgt wurden.

Heute ist das Centovalli eine Touristenattraktion, das jährlich Tausende von Besuchern anzieht. Die Bahnstrecke ist nach wie vor in Betrieb und bietet eine unglaubliche Aussicht auf die Natur des Tals. Die Dörfer der Centovalli beherbergen zahlreiche historische Gebäude, darunter prächtige Kirchen und spektakuläre Herrenhäuser. Auch die regionale Küche ist ein Highlight, mit typischen Gerichten wie Bagna Cauda, Risotto und Panna Cotta.

Im Centovalli verbinden sich Geschichte, Kultur und Natur zu einem einzigartigen Erlebnis. Die Region ist ein Paradies für Abenteurer, Naturliebhaber und Erholungssuchende gleichermaßen. Wer die Schönheit der Centovalli einmal erlebt hat, wird immer wieder zurückkehren wollen.

(3) So stellt sich KI das Centovalli vor…

GENUG DES SELTSAMEN TEXTES – KEIN WORT STAMMT VON MIR .

Da ich bald nicht mehr weiss, was ich aus den Centovalli berichten soll, habe ich mal die künstliche Intelligenz von Chat GPT Open AI, Bing & Co. gefragt, ob sie mir einen Blog-Beitrag schreiben können. Hahnebüchern, was da zum Teil herauskommt, der korrekte Rest ist einfach Wikipedia und anderen Informationsseiten des Internets entnommen.

Wegen der langen Trockenperiode und Wasserknappheit im Tal habe ich dann auch noch gefragt: Liebe künstliche Intelligenz, weisst Du etwas über die Wassersituation im Centovalli? Die Antwort:

Ja, ich kann Dir etwas über die Wassersituation im Centovalli sagen. Die Region ist von Flüssen und Bächen durchzogen und hat dadurch eine reichhaltige Wasserlandschaft. Das Wasser wird in den Centovalli sowohl zur Energiegewinnung als auch zur Bewässerung genutzt. Die meisten Flüsse und Bäche der Region speisen den Lago Maggiore, der als wichtigstes Gewässer der Gegend gilt. Aber es gibt auch zahlreiche kleinere Fliessgewässer, die durch das Tal fliessen. Diese sind von entscheidender Bedeutung für die Bewässerung von Feldern und Gärten. 

Im Christentum hat Wasser eine spirituelle Bedeutung und ist in vielen Kirchen der Centovalli zu finden. Ein bekanntes Beispiel ist die Wallfahrtskirche Sacro Monte della SS. Trinità di Ghiffa am Lago Maggiore. Die Kirche befindet sich am Stadtrand von Ghiffa und wurde im 17. Jahrhundert errichtet. Die Kirche und das angrenzende Kloster sind von einem großen Park umgeben, und eine Quelle in der Nähe wird dem heiligen Carlo Borromeo zugeschrieben. 

Trotz der Fülle von Wasserressourcen in den Centovalli gibt es in Trockenzeiten auch Herausforderungen. In einigen Jahren kann es zu Wassermangel kommen, was vor allem für die Landwirtschaft ein großes Problem darstellt. Ein häufiges Problem ist auch die Überflutung von Flüssen und Bächen nach starkem Regen, die manchmal zu Überschwemmungen in den Dörfern führen kann. Insgesamt ist die Wassersituation in der Centovalli jedoch gut und das Wasser spielt eine wichtige Rolle in der Geschichte, Kultur und Wirtschaft der Region.

(4) Ein Foto dank Van Gogh verfremdet – etwas, das jedes Smartphone schon lange mit Fotofiltern beherrscht…

Ein lustiger Zeitvertreib, mit der „maschinellen Intelligenz“ etwas rumzuspielen. Aber m. E. werden die Resultate völlig überschätzt. Was noch schlimmer ist: Vieles ist komplett falsch. Werden diese „Suchergebnisse“, die Dir bei Microsoft’s Bing sogar auf schweizerdeutsch vorgelesen werden, für bare Münze genommen, ist „Missbildung“ vorauszusehen.

Für die grafische AI/KI scheint es auf den ersten Blick unproblematischer. Es lassen sich Fotos (wie hier im Blog Bild 1+4) nach gewünschter Kunstrichtung verändern oder aufgrund von beschreibenden Texteingaben künstlich herstellen. Wie schlecht letzteres herauskommt, zeigen die Beispiele 2+3+5. Ein ganz anderes Kapitel ist die Verfälschung von Bildern, Videos und Sprache zu „fake-news“-Zwecken. Die professionellen Resultate sind dort erstaunlich – beunruhigend…

(5) Das Centovalli mit Steinhäusern am Berghang…

Ich konnte es mir natürlich nicht verkneifen zu fragen: Kennst Du den Blog „Centovalli-Tessin“? Die Antwort kam prompt:

Ja, der Blog „Centovalli-Tessin“ ist ein deutschsprachiger Blog, der sich auf das Leben, die Kultur und die Natur in der Centovalli-Region und im Tessin in der Schweiz konzentriert. Der Blog bietet Informationen über lokale Veranstaltungen, Sehenswürdigkeiten, Wanderwege und andere Aktivitäten in der Region. Darüber hinaus teilt der Blog auch persönliche Erfahrungen und Geschichten von Menschen, die in der Gegend leben oder sie besuchen.

Der Blog kann eine nützliche Ressource sein, wenn Sie mehr über die Centovalli-Region und das Tessin erfahren möchten, insbesondere aus der Perspektive von Einheimischen und Besuchern. Beachten Sie jedoch, dass ich als KI-Modell nicht in der Lage bin, auf aktuelle oder spezifische Blogbeiträge zuzugreifen. Meine Kenntnisse basieren auf Informationen, die bis zum 14. März 2023 verfügbar waren.

Also dann… hoffe ich, dass mir doch noch ab und zu was einfällt, über das sich zu schreiben lohnt und von dem die „künstliche Intelligenz“ noch nichts weiss…

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Mit den Lamas ins neue Jahr

Was soll denn das Lamatrekking auf dem Monte Comino während sich der Gridone schon mit zartem Weiss bedeckt hat? Es war eben für mich das Highlight des Jahres und die Erinnerung daran ist auch ein schönes, wärmendes Weihnachtsgeschenk.

Teddy B wie auch Ticino Weekend haben schon darüber berichtet und die Lamatrekkler haben sogar eine eigene Website: Marisa und Jean-Pierre Bäschlin, die mit viel Herzblut ihren Lama-Bergbauernhof auf dem Monte Comino betreiben. Wer seine Ferien mit Kindern im Centovalli verbringt, wird vom Spaziergang mit den Lamas begeistert sein. Manchmal braucht es etwas Zeit, sich mit den fremdländisch anmutenden Tieren anzufreunden. Auch der kleine Hund im Video hat einen mutigen Anlauf genommen… und der grosse Hund hätte wohl gerne ebenso etwas Wasserkühlung an den heissen Tagen.

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Ausflug in die Terre di Pedemonte (3)

Wie Erica auf den Esel kam

In Cavigliano, fast unten an der Melezza, ist ein wunderlicher und wundersamer Paradiesgarten zu finden. Die Asiniera der Erica Bänziger mit ihren gar nicht so störrischen, aber oft unterschätzten Vierbeinern. Sie heissen Camilla, Bella, Ronja, Bobbie, Ciccio, Stella, Isabella und Smilla – und bereiten nicht nur ihrer Besitzerin viel Freude. Doch der Reihe nach…

Erica Bänziger, die Wildkräuter-Expertin, Kochbuchautorin, Ernährungsberaterin und Dozentin hat mindestens eine grosse Liebe: ihre Esel. Vor über 20 Jahren hat sie die ersten Tiere für ihre Kinder erworben. Was für eine schöne Kindheit muss das gewesen sein, auf dem Rücken von Eseln die Welt zu entdecken! Heute sind es acht Tiere inklusive einer Gross-Eselstute aus der französischen „Baudet de Poitou“, einer vom Aussterben bedrohten Rasse.

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Ausflug in die Terre di Pedemonte (2)

Capra Contenta

Herzlichen Glückwunsch Christiane Kostka zum 20-jährigen Jubiläum mit den zufriedenen Ziegen!

Eines der nachhaltigsten Projekte für Liebhaber*innen von Ziegenkäse findet sich im Dreieck Centovalli, Terre di Pedemonte und Onsernone-Tal. Der Kiosk braucht kaum mehr Werbung, denn viele Restaurants und noch mehr Privatpersonen beziehen den leckeren Büscion-Frischkäse, die Tessiner Formagelle und weitere Spezialitäten seit vielen Jahren vom Cresmino-Hof. Wer ihn trotzdem noch nicht kennt, findet ihn linkerhand nach wenigen Kurven nach der Abzweigung bei Cavigliano im Onsernone-Tal. Bargeld solltest Du dabei nicht vergessen, denn der Käse wird in Selbstbedienung erworben.

Über die Produktion des Formagelle liest man auf der Hof-eigenen- Website: «In unserer kleinen einfachen Alm-Milchküche werden die typischen Tessiner „formaggelle“ als Rohmilchkäse im Kupferkessel hergestellt. Die Milch wird erwärmt, mit Milchsäurekulturen gesäuert und mit Lab eingedickt. Dabei muss die Temperatur und die Säuerungs- und Dicklegungszeit genau überwacht werden. Danach wird die Masse mit der Käseharfe geschnitten und so lange fachgerecht gerührt und bearbeitet bis sich der Bruch von der Molke trennt. Die Molke wird abgezogen und der Bruch in Formen geschöpft. Dort wird er warm verpackt und im Lauf von 24 Stunden mehrmals gewendet. Am nächsten Tag wird er aus der Form genommen und mehrere Stunden ins Salzbad gelegt. Danach kommt er in den kleinen alten Gewölbe- Keller, wo er während der etwa vierwöchigen Reifezeit täglich kontrolliert, gepflegt und gewendet wird. Ist der Käse reif, wird er verpackt, gewogen und im Rucksack ins Tal gebracht.» 10 Liter Ziegenmilch braucht es für ein Kilo Käse. Stell Dir die Arbeit vor, die dahintersteckt…

Christiana Kostka hat den Hof und die zugehörige Alpwirtschaft «Riei» gemeinsam mit Adriano Berguglia 2002 gegründet. Dank harter Arbeit war es der Beginn einer bis heute erfolgreichen Geschichte, die dem Bio- und Nachhaltigkeits-Zeitgeist weit voraus war. Ihr Ziel war stets, im Einklang mit der Natur und mit Achtung vor den Bedürfnissen der Tiere zu leben und in befriedigender Arbeit qualitativ hochwertige Lebensmittel herzustellen und zu verkaufen.

Vielen Dank den Eignern und all den freiwilligen Helfern über die Jahre. Wir hoffen, dass der Hof noch lange weiterlebt!

Der Büscion ist der Lieblingskäse meiner Frau. Sie kauft ihn dort stets in grösseren Mengen, da er sich problemlos tiefgefrieren lässt und nach dem Auftauen immer noch genauso gut und frisch schmeckt. Mit feinem Olivenöl beträufelt, gegrillten Peperonis, ein paar schwarzen Oliven und einem Stück Schwarzbrot ein wahrer Traum!