Wie versprochen möchte ich noch etwas über die Forscher der „Società Ticinese di scienzi naturali“ berichten. Zu viert waren sie während einer Woche am Ruscada aktiv und haben für ein Forschungsprojekt die Tierpopulation erhoben.
Der Biologe Omar Lenzi (rechts im Bild) und Tiziano Maddalena (links) haben uns erzählt, dass sie an verschiedenen Orten am Ruscada über 200 Fallen aufgestellt hätten, um Kleintiere zu zählen, die dann während maximal 24 Stunden gefangen waren. Nur einige Mäuse mit ihrem schnellen Metabolismus hätten diese Zeitspanne leider nicht überlebt. Grössere Tiere wären mit Foto-Fallen gestellt worden. Pro Kontrollgang wurden über 50 Tiere gefunden mit insgesamt 9 verschiedenen Arten.
Ein ganz spezieller Fund war die kleine Wasserspitzmaus, welche sich normalerweise nicht auf dieser Höhe bewegt und eher bei grösseren Gewässern zu finden ist. (s. Bild in Lebendfalle)
Das Forschungsprojekt wird weitere Gegenden in den Centovalli und den Terre di Pedemonte umfassen. U.a. werden die Fallen in den nächsten Wochen während ein paar Tagen auch in Costa Borgnone aufgestellt. Im Winter werden die Daten am Institut der „Società Ticinese di scienzi naturali“ ausgewertet und in einer Studie vorgestellt. Wir wünschen viel Erfolg!
Herzlichen Dank für die interessanten Infos. Die Bilder der Ruscada-Wanderung fand ich sehr schön – so bekomme ich auf der Alpennordseite auch ein wenig Centovalli-Herbststimmung mit!